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Phytotherapie vs. Antibiotika

Klassische Mittel der Phytotherapie mit antiinfektiver Wirkung sind Kapuzinerkresse und Meerrettich. Häufig werden diese bei unkomplizierten Harnwegsinfekten sowie Infekten der oberen Luftwege eingesetzt. Die in beiden Pflanzen enthaltenen Senföle (Isothiozyanate (ITC)) sind für diesen Effekt verantwortlich. Eine kürzlich durchgeführte Kohortenstudie bestätigt nun die Wirkung der Phytotherapeutika. Untersucht wurden 1649 Erwachsene mit Blasenentzündungen und 858 Kinder mit Nasennebenhöhlenentzündungen (Sinusitis) und Bronchitis. Die Mehrheit der Probanden wurde mit der ITC-Kombination behandelt und eine Kontrollgruppe mit Antibiotika. Insgesamt ergab sich eine vergleichbare Wirksamkeit bei Harnwegsinfekten, wobei die mittlere Rate des Beschwerde-Scores bei der Phytotherapiegruppe bei 81,2% und bei der Antibiotikagruppe bei 87,9% lag. Die Gruppe welche mit der ITC-Kombinationbehandelt wurde wies jedoch bedeutend weniger Nebenwirkungen vor.

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Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Einsamkeit

Einsamkeit und soziale Isolation sollen laut einer Metaanalyse das Risiko erhöhen an einer Herzerkrankung oder einem Schlaganfall zu erkranken. Wissenschaftler haben den Zusammenhang hergestellt, dass berufliche und private Belastungen, andauernde Stresssituationen und depressive Verstimmungen das Herz-Kreislauf-System belasten. Häufig tendieren gerade Personen mit solchen Belastungen zum Rauchen und einem verminderten Selbstwertgefühl mit eben den selben Konsequenzen – so die Forscher. Mangelnde körperliche Aktivität sorgt außerdem für ein geschwächtes Immunsystem. Diese Faktoren sind seit längerem bekannt. Nun werteten die Forscher Daten von 23 Studien aus. Insgesamt flossen Daten von 180.000 Teilnehmern ein, welche über einen Zeitraum von 3 bis 21 Jahren gesammelt worden waren. Das Ziel war es die Auswirkung von Einsamkeit und sozialer Isolation auf das Herz-Kreislauf-System zu untersuchen. Die Metaanalyse ergab, dass sozial isolierte Menschen ein 29%ig höheres Risiko an einem Herzinfarkt zu erkranken aufweisen. Das Risiko an einem Schlaganfall zu erleiden ist um 32% erhöht. Beide Geschlechter waren dabei gleichermaßen betroffen

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Viszerale Osteopathie am Darm

Die Osteopathie setzt sich aus drei Grundpfeilern zusammen. Dies sind die parietale Osteopathie, welche vor allem aus Techniken im Bereich des Bewegungsapparates (Gelenke, Muskeln, Faszien) besteht, der craniosacralen Osteopathie, in welcher es vor allem um den Einfluss auf Blut- und Lymphzirkulationen im Bereich des Kreuzbeins und Schädels geht und der viszeralen Osteopathie, wobei die Ostepathen hier vorrangig im Bauchraum behandeln, um Verklebungen im Bereich der Organfaszien zu lösen. Die Bereich craniosacrale und viszerale Osteopathie haben in der allgemeinen Literatur noch nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit erlangen können. Eine neue Studie von Terence McSweeney zeigte nun eine signifikante Verbesserung von Schmerzen im LWS-Bereich nach einer sog. viszeralen Manipulation. Jedes Organ besitzt eine Innervation aus dem entsprechenden Rückenmarksbereich. Wird also eine Verklebung (Adhäsion) im Bereich des Organs gelöst erfolgt eine Unterbrechung der aufsteigenden pathologischen Infomationen in das entsprechende Wirbelsäulensegment. Ein Reflexbogen lässt nun das Segment inkl. seiner Muskulatur entspannen und somit lindern sich die Rückenschmerzen.

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