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Schilddrüsenentzündung nach der Geburt

Auf Grund der hormonellen Stresssituation entwickelt etwa jede zwölfte Frau nach der Entbindung eine Schilddrüsenentzündung – diese wird leider oft verkannt. Mögliche Anzeichen sind Müdigkeit, depressive Verstimmung, Gereiztheit, Schlaflosigkeit und Nervosität. Die Erkrankung entwickelt sich in den ersten vier bis 24 Wochen nach der Geburt. Besonders betroffen sind Frauen, die bereits während oder vor der Schwangerschaft auffällige Antikörperwerte gegen die Schilddrüse aufwiesen oder eine Neigung zu Hashimoto, einer Basedow-Erkrankung oder einem Diabetes mellitus haben. Die Schilddrüsenentzündung verläuft in verschiedenen Phasen. Die Reizzustände werden häufig von länger anhaltender Antriebslosigkeit abgelöst. Man könnte dieses Phänomen auch als „Wochenbett-Schilddrüsenentzündung“ bezeichnen. Zu diesem Thema berate ich Sie gern innerhalb der Praxis. Es stehen außerdem diverse Laboruntersuhungen zur Verfügung, um eine solche Entzündung zeitig zu erkennen.

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Rauchen verursacht mehr als Lungenkrebs

Mehr als 72.000 Krebsfälle sind jährlich in Deutschland auf das Rauchen zurückzuführen. Neben dem Lungenkrebs besteht auch das Risiko an anderen Krebsarten wie Kehlkopf-, Speiseröhren-, Magen- und Darmkrebs zu erkranken oder einen Tumor der unteren ableitenden Harnwege zu entwickeln. Auch Nieren- und Bauchspeicheldrüsenkrebs können auftreten. Von den insgesamt ca. 72.000 Krebsfällen pro Jahr betreffen etwa 39.000 das Lungengewebe. Die übrigen Arten (in etwa die andere Häfte!) entstehen in Organen, welche die Ausscheidung der im Tabak befindlichen Schadstoffe gewährlsiten müssen. Laut einigen Autoren entstehen auch während des Verbrennungsvorgangs sehr schädliche Stoffe, welche im allgemeinen nicht aufgeführt werden (z.B. Formaldehyd). Das Rauchverhalten hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen, vor allem bei Frauen. Doch zeigt sich in der jungen Bevölkerung ein starker Rücklauf bezüglich des Rauchverhaltens. Meist treten die Folgen des Tabakkonsums erst Jahrzehnte später auf.

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Phytotherapie vs. Antibiotika

Klassische Mittel der Phytotherapie mit antiinfektiver Wirkung sind Kapuzinerkresse und Meerrettich. Häufig werden diese bei unkomplizierten Harnwegsinfekten sowie Infekten der oberen Luftwege eingesetzt. Die in beiden Pflanzen enthaltenen Senföle (Isothiozyanate (ITC)) sind für diesen Effekt verantwortlich. Eine kürzlich durchgeführte Kohortenstudie bestätigt nun die Wirkung der Phytotherapeutika. Untersucht wurden 1649 Erwachsene mit Blasenentzündungen und 858 Kinder mit Nasennebenhöhlenentzündungen (Sinusitis) und Bronchitis. Die Mehrheit der Probanden wurde mit der ITC-Kombination behandelt und eine Kontrollgruppe mit Antibiotika. Insgesamt ergab sich eine vergleichbare Wirksamkeit bei Harnwegsinfekten, wobei die mittlere Rate des Beschwerde-Scores bei der Phytotherapiegruppe bei 81,2% und bei der Antibiotikagruppe bei 87,9% lag. Die Gruppe welche mit der ITC-Kombinationbehandelt wurde wies jedoch bedeutend weniger Nebenwirkungen vor.

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