Auf Grund der hormonellen Stresssituation entwickelt etwa jede zwölfte Frau nach der Entbindung eine Schilddrüsenentzündung – diese wird leider oft verkannt. Mögliche Anzeichen sind Müdigkeit, depressive Verstimmung, Gereiztheit, Schlaflosigkeit und Nervosität. Die Erkrankung entwickelt sich in den ersten vier bis 24 Wochen nach der Geburt. Besonders betroffen sind Frauen, die bereits während oder vor der Schwangerschaft auffällige Antikörperwerte gegen die Schilddrüse aufwiesen oder eine Neigung zu Hashimoto, einer Basedow-Erkrankung oder einem Diabetes mellitus haben. Die Schilddrüsenentzündung verläuft in verschiedenen Phasen. Die Reizzustände werden häufig von länger anhaltender Antriebslosigkeit abgelöst. Man könnte dieses Phänomen auch als „Wochenbett-Schilddrüsenentzündung“ bezeichnen. Zu diesem Thema berate ich Sie gern innerhalb der Praxis. Es stehen außerdem diverse Laboruntersuhungen zur Verfügung, um eine solche Entzündung zeitig zu erkennen.
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