Wechseljahre

Unter dem Begriff Wechseljahre oder Klimakterium wird ein sich ändernder Hormonhaushalt ab dem 45. bis 50. Lebensalter verstsanden. Die Eierstöcke produzieren weniger Hormone und es kommt zu einem Abfallen von Östrogen und Progesteron. Die Umstellung des Körpers auf die neue Lebenssituation dauert im Schnitt fünf bis zehn Jahre. Jede Frau erlebt diese Umstellung anders und bringt unterschiedliche innere und äußere Umstände mit, welche diese Phase in einem unterschiedlichen Ausmaß beeinflussen können. Ernährung, Stress, bisherige medikamentöse Therapien, vergangene Hormontherapien, Unfälle, Operationen, das Körpergewicht und ausgewogene körperliche Aktivität haben als solche Faktoren einen großen Einfluss auf diese Phase. Das Klimakterium stellt eine natürliche Umstellungsphase im Leben einer jeden Frau dar. Während sich der Hormonhaushalt in den Wechseljahren umstellt kann es zu sehr individuellen Beschwerden kommen. Durch das Absinken des Östrogenspiegels können folgende Erscheinungen auftreten:

  • Hitzewallungen
  • Schweißausbrüche
  • Jucken
  • starke Blutungen
  • Schwindel
  • Schlafstörungen
  • depressive Verstimmungen

Im weiteren Verlauf kommt es zunehmend zum Ausbleiben der Monatsblutung bis diese völlig verschwindet. Die letzte Monatsblutung wird als Menopause bezeichnet. Durch die Umstellung der Hormone steigt das Risiko an bestimmten Erkrankungen wie der Osteoporose (Knochenschwund) oder der Arteriosklerose mit dessen Folgeerscheinungen zu erkranken. Ebenso kann es zu Veränderungen im Bereich der Haut, der Gewichtssituation, der Haare und der Schleimhäute kommen. Nicht jede Frau erlebt die Wechseljahre im vollen Umfang mit ausgeprägten Beschwerden. So erlebt in etwa ein Drittel die Wechseljahre beschwerdefrei. Somit ist auch nicht jede Frau behandlungsbedürftig. Eine Untersuchung des Hormonhaushaltes ist jedoch eine sinnvolle Maßnahme, um Folgeerscheinungen frühzeitig zu verhindern.

Wechseljahresbeschwerden sind in der heutigen Zeit gut behandelbar, erfordern jedoch häufig auch eine Umstellung einiger Lebensgewohnheiten wie der Ernährung sowie eine angepasste sportliche Betätigung. Die Naturheilkunde bietet ebenfalls zahlreiche Möglichkeiten diesen Lebensabschnitt zu begleiten und auftretende Beschwerden zu lindern.

Zu diesem Thema berate ich Sie gern innerhalb der Praxis und biete Ihnen eine individuelle Therapiemöglichkeit an.