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Vegetarische Ernährung und Krebs – Studie

Nichtvegetarier haben im Gegensatz zu konsequent vegetarisch lebenden Menschen ein erhöhtes Risiko an Krebs zu erkranken. Dies erwies eine Langzeitstudie in den USA. Untersucht wurden hierbei Lacto-Ovo- und Pesco-Vegetarier sowie Veganer. Die Studie umfasste 69.000 Teilnehmer, die weder rauchten noch Alkohol tranken. Die Gruppe der Vegetarier hatte ein 8% geringeres Krebsrisiko, wobei das Risiko für Darmkrebs sogar noch geringer ausfiel. Lacto-Ovo-Vegetarier haben offenbar ein 25% geringeres Erkrankungsrisiko für gastrointestinale Tumore. Veganer schlossen haben ebenfalls ein wesentlich geringeres Risiko als Nicht-Vegetarier.

Quelle: Tantamango-Bartley Y et al. Vegatarian Diets and the Incidence of Cancer in a Low-risk Population. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev; 22(2);  286–94. DOI: 10.1158/1055-9965.EPI-12-1060.

Antipsychotika-Verabreichung bei Jugendlichen und Kindern

Die Verordnung von Antipsychotika bei Kindern und Jugendlichen haben in den letzten Jahren in Europa und den USA deutlich zugenommen.

Forscher analysierten Daten der BARMER-GEK von 2005-2012 von Kindern (Alter: 0-19 Jahre) nach Geschlecht, Alter, Substanz, verordnendem Arzt und zeitlichen Trends.

Bei Kindern und Jugendlichen stieg der Anteil denen Antipsychotika verschrieben wurden in diesem Zeitraum von 0,23% auf 0,32%, in der Altersgruppe von 10-14 Jahren von 0,24% auf 0,43% und im Alter von 15-19 Jahren von 0,34% auf 0,54%. Hauptsächlich fanden diese Verordnungen durch Kinderärzte oder Kinder- und Jugendpsychiater statt, wobei Risperidon und Pipamperon am häufigsten verschrieben wurden.

Näheres finden Sie hier. Eine interessante Stellungnahme finden Sie hier.

Erhöhte DDT-Werte und Alzheimer

Eine Studie aus den USA weist darauf hin, dass eine Erhöhung der Werte des Insektizides DDT (Pestizid) das Demenzrisiko erhöhen könnte. Dabei fanden Sie bei Alzheimer-Patienten überproportional hohe Werte der DDT-Abbauprodukte.

Die Forschergruppe verglich Blutwerte von erkrankten und gesunden Menschen. Sie fanden bei 70% der nichterkrankten und 80% der betroffenen Personen erhöhte Werte von DDE (Dichlordiphenyldichlorethen), einem langlebigen Abbauprodukt von DDT. Bei an Morbus Alzheimer erkrankten waren die Werte um den Faktor 3,8 erhöht. Somit ist es denkbar, dass diese Erhöhung mit einer Anfälligkeit für neurodegenerative Erkrankungen zusammenhängt.

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